So, nachdem ich nun endlich auch die 5. Folge gesehen habe und diesen Thread durchgelesen habe, will ich nun auch etwas dazu schreiben.
Das erste ist einfach. Ich stimme Nick Demus in seiner Betrachtung der 5. Folge 100% zu. 10 von 10 Punkte, was für mich aber für alle 5 Folgen gilt.
Nick, Du hast mir sehr viel Schreibarbeit abgenommen
Warum wurde Jacks Enkel in Großaufnahme gezeigt?
Ja, es ist grausam und mir war echt elend zumute, zumal die Familie sich während der 5 Folgen immer gut verstanden hat und insbesondere Jack und sein Enkel waren irgendwie so nahe an der Realitat. Genau das ist der Grund. Der Junge ist gestorben, ein Leben vernichtet, damit 6 Milliarden Menschen oder zumindest die 10% Kinder gerettet werden. Das ist ist sooooo ein kleines Opfer, dass man darüber normalerweise gar nicht reden bräuchte, wenn es eben nicht so dramatisch wäre, dass die Hauptfigur der Serie sein eigenes Enkelkind opfert.
Da ist dann wieder die ewige Diskussion, ob das Wohl eines einzelnen wichtiger ist, als das Wohl vieler.
Die andere absolut brutale Szene, die mir in Erinnerung geblieben ist, ist die in der Frobisher seine Familie tötet. Als Frobisher das Zimmer betritt, mit der Pistole hinter seinem Rücken, da wußte ich schon, was als nächstes passiert. Doch als es dann genau so passierte. 3 Schüsse, kurze Pause, 1 Schuss, da blieb mir dann doch wohl für ein oder zwei Takte das Herz stehen und ich gebe zu, ich hatte Tränen in den Augen und das kann man wörtlich nehmen.
Das war alles so dramatisch, dass ich fast froh war, dass die Folge zuende war.
Ich war dabei überhaupt nicht enttäuscht, sondern nach der letzten Szene dachte ich nur, wie geht es jetzt wohl weiter.
Kann Jack sich es überhaupt leisten, bei Torchwood wieder anzufangen?
Klar, er ist genau genommen der Held, der die Menschheit geretttet hat, und das zu dem kleinstmöglichen Preis, aber wie will man es in der 4. Staffel dem neuen Team verkaufen, dass Jack seinen eigenen Enkel geopfert hat?
Das ist moralisch ein Problem, denke ich jedenfalls.